Unterwegs-die Reise GmbH
Unterwegs - die Reise GmbH - Bültenweg 93 - D 38106 Braunschweig
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Vulkanpark Eifel 
Lava, Layen und Wanderlust, 8 Tage

Im östlichen Teil der Eifel - diese Region ist von den Flutfolgen überhaupt nicht betroffen - wandern wir auf Traumpfaden durch schönste Naturräume: Bims, Tuff und Basalt haben eine abwechslungsreiche Landschaft mit vielen Vulkankegeln und botanischem Reichtum geschaffen. Während der Laacher See und tief ins Vulkangestein eingeschnittene Flussläufe - so das Tal der Nette - mit schönen alten Buchenwäldern bewachsen sind, sind auf den Höhenzügen interessante Trockenrasen entstanden. Das Kloster Maria Laach, die prächtige romanische Basilika im Ringwall des Laacher Sees, verschmilzt mit ihrer Umgebung zu einer harmonischen Einheit, die ihresgleichen sucht - wir werden es besuchen. Einen weiteren Höhepunkt bietet das mittelalterliche Städtchen Monreal mit Fachwerkhäusern und steinernen Brücken in malerischer Lage im engen Elztal.

Reisebeschreibung

Die Ost-Eifel

zwischen dem Rhein bei Koblenz, den Orten Mayen und Mendig und dem Laacher See ist durch heftigen Vulkanismus vor vielen Jahrtausenden entstanden. Schon Kelten und Römer erkannten die besonderen Eigenschaften von Lava und Tuffgesteinen und schlugen Mühlsteine aus dem rauen Gestein, später wurden Backofensteine geformt. Zahlreiche Steinbrüche - sogenannte Layen - zeugen bis heute vom intensiven Abbau. In Andernach wurden die Produkte über den Rhein verschifft und weithin verkauft.

Unterkunft und Verpflegung

Ein idealer Ausgangspunkt für alle Ausflüge ist das Eifeler Städtchen Mayen. Wir wohnen für diese Wanderwoche in einem kleinen familiengeführtem Hotel in der Nähe des Ostbahnhofs. Das kleine Hotel wird von der Familie in dritter Generation sehr liebevoll geführt. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und verfügen über TV, Telefon und eigene Dusche/WC.
An allen Tagen werden wir mit einem vielseitigen Frühstück verwöhnt. Am Anreise-Abend wird uns im Hotel-Restaurant ein Willkommens-Menü serviert. Für die anderen Abende stehen verschiedene Restaurants und Imbisse in Mayen zur Verfügung, teilweise kann auch in den besuchten Orten in besondere Restaurants eingekehrt werden (nicht im Reisepreis enthalten). An allen Tagen gibt es mittags Einkehrgelegenheiten, oder es kann gepicknickt werden.

Wandern - im gemütlichen Tempo

Bei dieser Tour bieten wir einfache Wanderungen auf Traumpfaden und guten Waldwegen an, von 7 bis 12 km Streckenlänge mit maximal 250 Höhenmeter aufwärts und 350 Höhenmeter abwärts, sowie mehrere Stadtrundgänge. Die längere Wanderung am 5. Tag mit 17 km Streckenlänge und 440 HM aufwärts / 560 Höhenmeter abwärts kann auf 11 km und weniger Höhenmeter durch eine Rückfahrt mit dem Bus verkürzt werden.

Reiseleitung

Axel Neuhaus ist seit seinem Biologie-Studium in Bonn von der Eifel begeistert. Die Spurensuche im Vulkangestein und die vielfältigen Lebensräume der Osteifel, sowie der Kontakt zu den Menschen vor Ort sind für ihn perfekte Zutaten für eine wunderbare Reise. Mit jeder neuen Durchführung der Reise wächst ihm die Region mehr ans Herz.

Anreise

Wir empfehlen die Anreise per Bahn, denn Mayen ist über Koblenz und Andernach gut an das deutsche Intercity-Bahnnetz angeschlossen. Die Anreise sollte möglichst bis 16:30 Uhr erfolgen, das Hotel liegt fußläufig nah am Mayener Ostbahnhof.
Das Hotel verfügt nicht über Parkplätze, es kann aber in den Nebenstraßen des Wohnviertels ohne Gebühren geparkt werden. Da die Reise komplett mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt wird, ist ein Auto während der Reise nicht nötig. Wir unterstützen gern bei der Organisation der Anreise und bei der Bildung von Fahrgemein­schaften.

Reiseablauf

1. Tag: Anreise nach Mayen in die Osteifel

Anreise zum Hotel nach Mayen bis 16:30 Uhr. Nach einem Rundgang an der Nette und durch die weitläufige Fußgängerzone von Mayen mit der markanten Genoveva-Burg  genießen wir das Willkommens-Abendmenü im Hotel-Restaurant.

2. Tag: Wallfahrtsort Fraukirch & Basaltstadt Niedermendig

Vom Örtchen Thür wandern wir zum Naturschutzgebiet Thürer Wiesen mit seiner Wasserbüffel-Herde und weiter zum Wallfahrtsort Fraukirch, einer Kirche mit Gehöft in Alleinlage und begegnen hier in einem bunten Altarbild aus dem 17. Jh. der spannenden Genoveva-Sage. Zu Fuß geht es weiter in die Stadt Niedermendig mit typischer Basalt-Architektur von einfachen Arbeiterhäusern bis zu den Villen der Jugendstilzeit.
Am Nachmittag beginnt in Niedermendig die Erde zu beben, ein ohrenbetäubendes Tösen setzt ein und rasch fließende glutrote Lavamassen machen ein Entrinnen unmöglich – gut, dass die Vorführung im Mendiger „Lava-Dome“ nur digital ist! Nach dieser spektakulären Simulation eines Vulkanausbruchs steigen wir tief hinab in den Felsenkeller, wo früher unter schwierigsten Arbeitsbedingungen gewaltige Basaltblöcke für die Produktion von Mühlsteinen abgebaut wurden und im 19. Jahrhundert ganz viel Bier gekühlt wurde. (Gesamtstrecke ca. 12 km, ca. 170 Höhenmeter (HM) auf- und abwärts)

3. Tag: Mayener Grubenfeld und Fachwerkdorf Monreal

Am Vormittag besuchen wir das Mayener Grubenfeld, wo viele Mühlsteinfunde von der Keltenzeit über die Römerzeit bis in die Neuzeit präsentiert werden und die Arbeitsbedingungen gut dargestellt sind. Sehr sehenswert sind auch die Basalt-Kunstwerke im Skulpturenpark Lapidea. Nach einer Mittagspause fahren wir in den Mayener Ortsteil Kürrenberg, von wo aus wir durch das stille, von hohen Bergflanken eingerahmte Trillbachtal wandern. Am Ende steigen wir von der mächtigen Burgruine der Löwenburg in das mittelalterliche Örtchen Monreal ab, das mit seinen Fachwerkhäusern und Steinbrücken malerisch an der Elz liegt.
(Wanderstrecke ca. 10 km, ca. 50 HM aufwärts und 200 HM abwärts)

4. Tag: Wandern & Romanik - Laacher See und Kloster Maria Laach

Von Glees wandern wir um den Veitskopf-Vulkankegel zum dicht mit Buchenwald bewachsenen Ringwall des Laacher Sees und genießen vom Lydiaturm den Ausblick über den großen See, der bei einem gewaltigen Vulkanausbruch vor 13.000 Jahren entstand. Am östlichen Seeufer zeugen sprudelnde Kohlensäure-Bläschen (Mofetten) von immer noch vorhandener vulkanischer Aktivität. Wir umwandern den ovalen See und erreichen am Nachmittag das Kloster Maria Laach mit einer der bedeutendsten romanischen Klosterkirchen Deutschlands. Nach einem kurzen Rundgang im Klostergelände und einer Filmvorführung über das Kloster bestehen Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten.
(Wanderstrecke ca. 11 km, ca. 220 HM aufwärts und 175 M abwärts)

5. Tag: Schöne Aussichten – Ettringer Bellerberg, Hochsimmer und Schloss Bürresheim

Nach einer Wanderung über die Vulkankuppe des Ettringer Bellerbergs mit perfektem Blick auf Mayen im Talkessel der Nette geht es hinunter in die Ettringer Lay mit einer senkrechten Basalt-Abbauwand, die heute von Kletterern genutzt wird. Anschließend erklimmen wir den 588 m hohen Hochsimmer, einen vor 400.000 Jahren ausgebrochenen Vulkankegel. Durch abwechslungsreichen Wald steigen wir hinab ins Nettetal, wo wir am Zufluss des Nitzbachs auf das romantische, niemals zerstörte Schloss Bürresheim stoßen. Gemütlich wandern wir im Waldschatten am Hang des Nettetals nach Mayen zurück.
(Gesamt-Wanderstrecke ca. 17 km, ca. 440 HM aufwärts und 560 HM abwärts, bis Schloss Bürresheim 11 km, Rückfahrt mit Bus möglich)

6. Tag: Über den Rheinhöhenweg in die „Essbare Stadt“ Andernach und zum Geysir

Vom Örtchen Eich wandern wir durch die hügelige, offene Landschaft der Pellenz in Richtung Rhein und erreichen über den Rheinhöhenweg mit spektakulären Ausblicken auf Weinhänge und das Neuwieder Becken schließlich die über 2000 Jahre alte Hafenstadt Andernach. Wir erkunden die wichtigsten historischen Gebäude, zu denen der renaissance-zeitliche Alte Krahnen am Rhein-Ufer gehört, der 400 Jahre lang zum Verladen von Mühlsteinen, Töpferware und vielen anderen Vulkansteinprodukten der Osteifel auf Rheinschiffe diente.
Nach einer Pause in der lebendigen Altstadt von Andernach fahren wir mit einem Rheinschiff zum Kaltwasser-Geysir am Namedyer Werth und erleben einen Ausbruch des Geysirs. Vor der Rückfahrt erkunden wir die vielen Grünflächen der Stadt Andernach, die seit über 10 Jahren unter dem Titel „Essbare Stadt“ mit Gemüse- und Obstanbau zum Selbstbedienen bundesweit Furore macht.
(Wanderstrecke ca. 7 km und Stadtrundgang ca. 3 km, ca. 110 HM aufwärts und 260 HM abwärts)

7. Tag: Backofen-Steinbrüche Bell und Obermendig & Panorama-Rundblick vom Gänsehals

Am „Backes“, dem Nachbau eines traditionellen Tuffstein-Backofens im Backofenbauer-Ort Bell, startet die Wandertour, die uns durch Buchenwald und durch das Kellbachtal führt. Mehrfach stoßen wir auf heute nicht mehr genutzte, gewaltige Tuffsteinbrüche, die früher von Familien aus Bell und Obermendig ausgebeutet wurden. Auf dem Gänsehals-Berg lassen wir die erlebnisreiche Woche mit einem Panorama-Rundblick von der Aussichtsplattform des Sendeturms ausklingen.
(Wanderstrecke ca. 11 km, ca. 250 HM aufwärts, 350 HM abwärts)

8. Tag Abreisetag

Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück heißt es Abschied nehmen vom Vulkanpark Osteifel. Oder individuelle Verlängerung in der Region, gerne sind wir behilflich.

 (Änderungen vorbehalten)

 

Termine und Preise

01.01.70 bis 01.01.70, 0 €  

Leistungen

Im Preis enthalten

Zusätzliche Leistungen

Vor Ort

TeilnehmerInnen

Min. Teilnehmerzahl: 8
Max. Teilnehmerzahl: 18

Programmhinweise:

Diese Reise ist im Allgemeinen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung nicht geeignet. Bitte sprecht uns im Einzelfall dazu gern an.

Generelle Hinweise:

Diese Reise wird von einem befreundeten Reiseveranstalter durchgeführt, Beratung und Buchung über UNTERWEGS. Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter die Reise bis spätestens 21 Tage vor Reisebeginn absagen.