Unterwegs-die Reise GmbH
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Nordzypern - Silvesterreise 
Eine Kultur-Studienreise zum Jahreswechsel, 10 Tage

Während der zehntägigen Reise lernen wir nicht nur die wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten Nordzyperns kennen, begegnen den Menschen und erhalten Einblicke in ihre Lebensumstände und Traditionen, sondern genießen auch das milde Klima bei entspannten Ausflügen. Natürlich gibt es eine große Silvesterfeier in unserem hübschen Hotel Pia Bella mit Live-Musik, tollem Essen und jede Menge typisch zyprischer Lebensfreude! Die Silvesterreise verspricht einen Jahreswechsel der anderen Art!

Reisebeschreibung

Zypern

Die strategisch günstige Lage im östlichen Mittelmeerraum machte Zypern zu allen Zeiten zu einem begehrten Stützpunkt der jeweils herrschenden Mächte. Von der Frühgeschichte über die byzantinische Zeit, der Zeit der fränkischen Lusignans bis hin zu den Venezianern, von den Osmanen bis hin zu den Briten haben die verschiedensten Völker das heutige Bild der Insel geprägt. Noch heute zeugen bauliche Hinterlassenschaften in erstaunlicher Vielfalt und von großem Reiz von einer bewegten Geschichte.

Uralter Kulturraum

Geschichten, Mythen, his­to­rische Stadt­bilder, mittel­alter­liche Höhen­burgen, ar­chäo­logische Stätten, die medi­terrane Natur zum Jahres­wechsel, die kompli­zierte poli­tische Situa­tion der jüng­sten Ver­gangen­heit und nicht zu­letzt die viel­fältigen Aspekte der zyprischen Küche ergeben ein buntes Spektrum an Wissenswertem über diesen uralten Kulturraum. Während der Moschee­besuche stellen sich uns Fragen zum Islam und seinen manchmal vertrauten, manchmal jedoch sehr fremden Riten.

Girne - Unterkunft & Verpflegung

Wir wohnen im Pia Bella Hotel, ein ausgesprochen geschmackvoll eingerichtetes, sehr gut geführtes 4-Sterne-Hotel mit aufmerksamen Service in Innenstadtnähe der quirligen Hafenstadt Girne (griech. Keryneia / engl. Kyrenia). Mit einem 1 km langen Spaziergang, teilweise durch das interessante alte osmanisch-türkische Wohnquartier, wird bequem die historische Altstadt mit dem Bilderbuchhafen von Girne erreicht. Das Stadthotel liegt in einem sehr schön angelegten Garten mit vielen immergrünen Bäumen, der auch im Winter seine Reize hat.

Das Hotel bietet den entsprechenden Komfort, sich zum Jahreswechsel auch an möglicherweise kühleren Tagen wohl zu fühlen. Bei schönem Wetter können Terrasse und Garten genutzt werden. Die Zimmer sind modern und sehr geschmackvoll eingerichtet. Von den Balkonen schaut man in den schön gestalteten Gartenbereich oder zur Bergkulisse des Fünffinger–Gebirges.

Im Hotelrestaurant werden wir mit reichhaltigem Frühstücks– und Abendessenbüffet verwöhnt. Für die Mittagsverpflegung stehen in Girne viele Restaurants und Imbisse zur Verfügung. Während der Ausflüge wird für Einkehrmöglichkeiten gesorgt oder es wird gepicknickt. Am Silvester–Abend erwartet uns ein fröhliches Dinner mit Live–Musik im Hotel.

Klima

Das mittlere Tagesmaximum in Zypern liegt bei 17°C, die Sonnenscheindauer liegt bei Werten, die in Frankfurt/Main im September nicht erreicht werden. Das lässt auf recht schönes Wetter zum Jahreswechsel in Nordzypern hoffen! Es kann aber auch mal kalt werden und natürlich muss auch mit einem Regenschauer gerechnet werden, ansonst wäre die Insel im Winter nicht mit frischem Grün überzogen.

Reiseleiter Sabri Abit

Der Zyprer lebt nach langen Jahren in Deutschland heute wieder in Nordzypern. Er kennt Sprache und Kultur beider Länder in exzellenter Weise und spricht nebenbei auch noch Englisch und Griechisch. Er ist ein ausgewie­sener Liebhaber und Kenner der kulinarischen Spezialitäten des Landes und unterstützt einen natur- und kulturangepassten Tourismus aus vollem Herzen. Im Verhinderungsfall wird ihn eine andere Reiseleitung vertreten.

Anforderungen an die Kondition:

Leicht. Und wer an den sehr kurzen Wanderungen/Spaziergängen dieser Reise nicht teilnehmen kann oder möchte, muss nicht auf das restliche Programm verzichten.

Reiseablauf

1. Tag: Anreise nach Nordzypern
Fluganreise nach Ercan und Transfer (ca. 45 min) zum Hotel in Girne.

2. Tag: Girne (Kyrenia)
Girne bezaubert mit seiner verwinkelten Altstadt, dem stimmungsvollen alten Hafen und der trutzigen Burg, die eindrucksvoll Militärarchitektur des Mittelalters und der frühen Neuzeit verbindet. Haben wir beim Spaziergang auf der Burgmauer die schönen Ausblicke auf Meer, Hafen, Altstadt und ehemaligen römischen Hafen genossen, erkunden wir das Burginnere. Dort befindet sich auch das Schiffswrackmuseum mit einer didaktisch gut aufbereiteten Ausstellung zu einem besonderen Fund der Unterwasserarchäologie, einem 300 v. Chr. gesunkenen Handelsschiff.
Was die exzentrische deutsche Schauspielerin Lotti Huber in den 1950er Jahren in Girne erlebte, als sie am Hafen eine Bar betrieb, hören wir aus ihrer Autobiographie. (Stadtspaziergang ohne Steigungen außer über Treppen auf die Burgmauer).

3. Tag: Bellapais — zauberhafte Gotik der Levante
Nach einer kurzen Busfahrt in das Dorf Ozanköy spazieren wir auf dem alten Kreuzfahrerweg nach Bellapais. Die ehemalige Abtei Bellapais ist ein Kleinod gotischer Sakralarchitektur und das wohl besterhaltene Kloster im östlichen Mittelmeergebiet. Wir gehen der Frage nach, warum dieses eindrückliche Beispiel mitteleuropäischer Mönchskultur in einem Dorf am Hang des Fünffingergebirges auf Zypern gebaut wurde und streifen die große Weltpolitik und den Glaubenskrieg des Mittelalters.
Beim Rundgang durch das ursprüngliche Dorf kommen wir auch am ehemaligen Haus des britischen Schriftstellers Lawrence Durrell vorbei, aus dessen Buch "Bittere Limonen" wir vom Dorfleben in den 1950er Jahren erfahren. Nachmittags gibt es bei einem kleinen Empfang mit dem landestypischen Longdrink "Brandy Sour" Einblicke in das Leben in Bellapais. (ca. 1,25 Std., ca. 130 Höhenmeter (HM) aufwärts, sowie zusätzlich ein kurzer steiler Abstieg innerhalb des Dorfes während der Dorfbesichtigung).

4. Tag: Famagusta — Archiv der Geschichte
Famagusta hat stadthistorisch viel zu bieten, bis heute sind Spuren des Mittelalters und der Renaissance im Stadtbild sichtbar, viele Bauten haben ihr Erscheinungsbild über 450 Jahre erhalten. Famagusta war im Mittelalter eine der reichsten Städte der Welt. Glanzzeit und Untergang werden in historischen Berichten damaliger Zeitzeugen wieder lebendig. Die ehemalige Krönungskathedrale der fränkischen Lusignan-Herrscher besticht durch die Klarheit ihrer gotischen Architektur, die durch die vor Jahrhunderten durchgeführte Umwandlung in eine Moschee noch unterstrichen wird. Bei einem Mittagsimbiss erleben wir in einem traditionellen Restaurant die Vielfalt der Meze (kleine Vorspeisen).
Bedeutendstes Zeugnis der Renaissance ist die massive Befestigung der Altstadt, die wir in ihrer Funktionalität erkunden und von der aus wir die Eroberung der Stadt durch die Osmanen 1571 nachvollziehen können. Ferner lernen wir in Famagusta auch das älteste Lebewesen Zyperns kennen und blicken auf ein bizarres Zeugnis der jüngeren zyprischen Geschichte – die ehemalige Hotelstadt Varoscha, die, direkt am schönen Sandstrand gelegen, seit 1974 eine unbetretbare Geisterstadt mit zerfallender Infrastruktur ist. (Stadtspaziergang ohne Steigungen außer kurzer steiler Rampe auf die Stadtmauer).

5. Tag: Hauptstadt Lefkosa mit Abstecher auf die griechisch-zyprische Seite / Silvester-Feier
Die von einer Mauer umschlossene Altstadt des Nordteils der Hauptstadt lässt uns mit vielen Bauten tief in die osmanische Zeit eintauchen. Wir erleben das renovierte Büyük Han (Große Karawanserei), in dessen Zellen Kunstgewerbetreibende eingezogen sind und lernen den ältesten sozialen Wohnungsbau Zypens sowie das sanierte Arab Ahmet–Viertel mit faszinieren Wohnhäusern der unterschiedlichsten Epochen kennen.
Wir besuchen die St. Sophien–Kathedrale, die frühere Krönungskirche der Könige von Zypern, die heute als Selimiye–Moschee dient. 2008 wurde nach 44–jähriger Trennung ein Grenzübergang im Fußgängerbereich der Innenstadt wieder eröffnet. Wir überqueren die Grenze für einen kurzen Schnupperbesuch im griechisch–zyprischen Südteil. Ein gerade für Deutsche eindrucksvolles Erlebnis. (Stadtspaziergang ohne Steigungen).
Abends erwartet uns in unserem Hotel ein fröhliches und recht lautes Dinner mit typisch zyprischer Lebensfreude und Live–Musik, zu der kurz vor Mitternacht begeistert getanzt wird, wo wir — zwei Stunden früher als in Deutschland — ins Neue Jahr hineinfeiern können.

6. Tag: Zur freien Verfügung / Neujahrstag
Ein Tag zum gemütlichen Beginn des Neuen Jahres und zur Entspannung. Wer will, kann auf eigene Entdeckungstour in Girne oder der Umgebung gehen.

7. Tag: Westtour nach Soli, Vuni und Güzelyurt mit Besuch einer Orangenplantage
Der äußerste Westen Nordzyperns bietet uns mit dem Palast von Vuni nicht nur eine archäologische Stätte in besonders reizvoller Lage, sondern in Soli auch eine frühchristliche Basilika mit schönen Mosaiken und ein kleines Theater. Hier im äußersten Westen Nordzyperns lagen früher Zentren der Kupferverarbeitung. Noch heute erinnern Verladeanlagen im Meer an das möglicherweise der Insel ihren Namen gebende Erz. Schon Galen, ein berühmter Arzt der Antike, berichtet vom Kupferabbau auf Zypern.
In Güzelyurt besuchen wir die vollkommen intakte zyprisch–orthodoxe Kirche Ag. Mamas und das daneben liegende kleine naturkundliche und archäologische Museum, in dem u.a. Funde jüngerer Grabungen ausgestellt sind. Die Gegend um Güzelyurt ist das größte Orangenanbaugebiet Zyperns. Zum Jahreswechsel ist die Ernte im vollen Gange und bei einem Besuch in einer Plantage erfahren wir von den Problemen des Anbaus und genießen die frischen Früchte. (Kurze Wege in den archäologischen Stätten, keine Steigungen außer Stufenaufgang zum Theater).

8. Tag: Kirche Antifonitis, Salamis und Barnabaskloster
Nach einer kurzen Wanderung (ca. 1,25 Std.) erreichen wir Antifonitis, eine byzantinische Kuppelkirche mit sehr beeindruckenden Fresken. Fragen zum byzantinischen Bildprogramm und den Spuren von Kunstraub ergeben sich hier von selbst (wer nicht mitwandern möchte, kann auch mit dem Bus bis zur Kirche fahren). Nach einer Fahrt durch die grüne Mesaoria–Ebene, die Kornkammer Zyperns, erreichen wir an der Ostküste die sehr weitläufige Ausgrabungsstätte Salamis und besuchen dort das säulenumstandene Gymnasium mit den Thermen und dem großen Theater.
Das nahe liegende Barnabas–Kloster bietet neben dem legendären Grab des Heiligen Barnabas und der bildlichen Darstellung der Barnabas–Legende ein interessantes Ikonenmuseum und ein kleines aber gut sortiertes archäologisches Museum. (Wanderung ca. 60 HM aufwärts und 100 HM abwärts; an der Ostküste kurze Wege in den Besuchsstätten, keine Steigungen).

9. Tag: Höhenburg St. Hilarion
St. Hilarion, die ehemalige Sommerresidenz der Könige von Zypern besticht mit einer Mischung von Eleganz und Wehrhaftigkeit. Die in drei Höhenabschnitte geteilte Burg ist über Treppen gut begehbar und bietet fantastische Ausblicke. (ca. 100 HM auf- und abwärts überwiegend über Treppenstufen unterschiedlicher Länge, teilweise in steileren Passagen mit Geländer; es können problemlos auch nur Teilstücke gegangen werden).
Nachmittags ist in Girne Zeit für einen ruhigen Abschied.

10. Tag: Rückreise nach Deutschland
Transfer zum Flughafen Ercan (45 min), Rückflug nach Deutschland.

(Reiseverlauf vorbehaltlich Änderungen)
 

Bitte beachten: Ein halbes Doppelzimmer ist für Alleinreisende buchbar, ggf. mit halben Einzelzimmer-Zuschlag, wenn es kein/e passende/r Zimmerpartner/in gibt (bei Buchung bis 4 Wochen vor Reisebeginn). Es stehen Zimmer mit Doppelbett sowie auch mit 2 Einzelbetten zur Verfügung.


Termine und Preise

01.01.70 bis 01.01.70, 0 €  

Leistungen

Im Preis enthalten

Zusätzliche Leistungen

Vor Ort

TeilnehmerInnen

Min. Teilnehmerzahl: 10
Max. Teilnehmerzahl: 20

Programmhinweise:

Diese Reise ist im Allgemeinen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung nicht geeignet. Bitte sprecht uns im Einzelfall dazu gern an.

Generelle Hinweise:

Diese Reise wird von einem befreundeten Reiseveranstalter durchgeführt, Beratung und Buchung über UNTERWEGS. Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter die Reise bis spätestens 21 Tage vor Reisebeginn absagen.